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DIE WUNDERBAREN HÜGEL MEINER REGION DIE MARKEN...
EINFACH ZU SCHÖN MIT DEM FAHRRAD!

Unsere Strecken führen durch ein einmaliges Gebiet, das alle Merkmale der italienischen Landschaft in sich schließt: Von den waldigen Bergrücken des Apennins bis zu den feinsandigen Stränden und den Kaps der Adria, durch Schluchten und über Gebirgskämme mit einer herrlichen Aussicht. Das unverfälschte Bühnenbild aus Hügeln ist mit alten, zauberhaften Dörfern übersät, die eingebettet im Grünen oder hoch von den Gipfeln herab Zeugnis über die goldenen Epochen unserer Zivilisation ablegen.

In dieser für den Radtourismus idealen Umgebung können Sie wählen, ob Sie auf Amateurstrecken in die Pedale treten und Ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen wollen, oder sich lieber von den faszinierenden Naturschönheiten und dem herrlichen Panorama durch die alten Gegenden voller Geschichte mit ihren bis heute unveränderte Traditionen führen lassen.

Auf Wiedersehen also auf unseren Straßen, mit einem lieben Gruß an alle Fahrradfreunde, und…kräftig in die Pedale treten!!!

AUS MEINEM TAGEBUCH
Ein schöner Ausflug am Ende des Sommers

marcello moroni radsportler

Eines Morgens zu Ende des Sommers steige ich ziemlich lustlos auf mein altes Rennrad und fahre Richtung Strandpromenade, vorbei am Hafenbecken und am Kanal bis zum verschlafenen „Rondell“, das Jugenderinnerungen in mir weckt.

Ohne viel zu überlegen radle ich weiter in Richtung Marzocca und denke mir einen geeigneten Parcours aus, um meine verfügbare Zeit auszunutzen. Bei der Marina di Montemarciano beschließe ich, etwa fünfzehn Kilometer auf dem Flachen weiterzufahren und erreiche so den Fluss Esino, komme am Flughafen Falconara vorbei, lasse Castelferetti hinter mir und – immer auf den Straßenverkehr achtend – nehme die Straße bei der Schleuse (Molino di Agugliano), dann überquere ich den Esino und nehme den Aufstieg nach Monsano in Angriff. Wie immer spüre ich den ersten Anstieg in den Beinen, aber da ich ja keinen Rekord brechen muss, wähle ich die geeigneten Übersetzungen und überwinde auch dieses Hindernis.

Als ich nach Monsano den Aufstieg hinter mir habe und über den Kamm unserer schönen Hügel radle und die herrliche Aussicht bewundere, wird mir die Strecke klar, über die ich meinen Ausflug beenden will. Über die eingeschlagene Straße komme ich in S. Marcello über den Hügel und fahre weiter bis hinter die Abzweigung nach Morro d´Alba, auf und ab über Straßenabschnitte im Schatten Jahrhunderte alter Bäume zwischen den „Lacrima“- und „Verdicchio“-Rebbergen, vorbei an der Wallfahrtskirche „Madonna del Sole“ und nach einer kurzen, aber steilen Rampe erreiche ich die Ortschaft Belvedere Ostrense. Um nicht viel Zeit zu verlieren, begnüge ich mich damit, die wunderbare Aussicht zu bewundern, von den meisterhaft bestellten Äckern bis zum Horizont, der sich im Profil des Apennins verliert. Jetzt führt der Weg leicht abwärts und ich komme wieder zu Atem, denn die Runde, die ich im Sinn habe, ist noch lang und die Sonne macht sich bemerkbar.

Eine scheinbare Ebene bis zur Abzweigung nach Montecarotto und dann in steiler Abfahrt, mit dem Wind im Gesicht, Richtung Provinzstraße S.P. 360 im Misa-Tal. Jetzt befinde ich mich wieder auf dem Aufstieg und komme in Barbara über den Hügel, vorbei am Haus des unverwüstlichen und immergrünen Americo Severini, dem mehrfachen italienischen Querfeldeinmeister der 50er/60er Jahre, der mit seinen 79 Jahren noch immer...im Sattel sitz.

Am Ende der Abfahrt steigt die Straße wieder leicht an und folgt dem Bach über eine Länge von etwa zehn Kilometern und nach dem letzten und steileren Abschnitt gelange ich zum Schloss „di Palazzo“ (Ortsteil Arcevia), das plötzlich wie durch Zauber in der Vegetation auftaucht.

Zeit zum Anhalten in diesem typischen, kleinen Dorf, Zeit für eine kurze Kaffeepause auf der malerischen Piazza. Frisch gestärkt lasse ich die Steinhäuser des alten Dorfs hinter mir und nehme den angenehmen Aufstieg auf den Hügel in Angriff, auf dem ein weiteres der 9 Schlösser von Arcevia steht, S. Pietro (14. Jh.). Weiter geht es über den Kamm, von dem aus der Blick bis ins Cesano-Tal reicht.

Ich fahre auf derselben Straße weiter, hinauf und hinab, bis ich schließlich auf einer schönen Allee den kleinen Ort Castelleone di Suasa durchquere. Nun beginnt eine schöne Strecke Aufstieg und nach jenen, die ich schon hinter mir habe, wird sich hier zeigen, wie weit es mit meinem Training her ist. Auf jeden Fall fahre ich regelmäßig denn ich weiß, dass dies die letzten Kilometer sind und mir eine gewisse Anstrengung abfordern. Nachdem ich diese fünf oder sechs Kilometer auf welliger Straße hinter mich gebracht habe, erreiche ich Corinaldo: Ich werfe nur einen kurzen Blick auf die prächtige Stadtmauer und schon befinde ich mich auf der kurzen Abfahrt ins Tal hinunter. Zeit, einen guten Flachstückgang einzuschalten und die restlichen Kräfte einzuteilen für die halbe Stunde, die ich noch in die Pedale treten muss; dabei muss ich den üblichen aber mäßigen Gegenwind einkalkulieren, der meine Rückkehr zu behindern versucht.

Eine wirklich schöne Ausfahrt durch eine immer abwechslungsreiche, interessante und niemals monotone Szenerie, auf guten Straßen ohne extreme Gefälle. Ein richtiger Parcours für Radfans, der Befriedigung verschafft, ohne extreme Anstrengung zu erfordern.

Marcello Moroni
Radsportler…seit jeher!



Route

- Länge: km. 115
- Höhenunterschied: mt.333 (Höhenlage Karte Höhenlage Karte)
- Schwierigkeitsgrad: mittelschwere Route

marcello moroni radsportler

Im Verhältnis zu ihrer Länge (ca. 115 Km) mäßig anspruchsvolle Route. Am Ausgang von Senigallia fährt man auf der Strandpromenade bis Marina di Montemarciano, danach auf der Staatsstraße Adriatica vorbei an der mittelalterlichen Festung. Danach geht es über etwa fünfzehn Kilometer Ebene durch das Esino-Tal, bis zum Beginn des Aufstiegs nach Monsano. Von hier aus führt der Parcours auf und ab durch schöne, mittelalterliche Dörfer und über meisterhaft mit Weinbergen, Olivenhainen und Getreide bebaute Hügel…mit einer ständig wechselnden Aussicht auf die Berge und das Meer. Der Strecke entlang trifft man auf zahlreiche Weinkeller, die hervorragende D.O.C.-Weine wie den Verdicchio dei Castelli di Jesi und den Lacrima di Morro d´Alba herstellen.

So gelangt man nach Barbara, dem Geburtsort von Americo Severino, dem mehrfachen italienischen Meister und Vizeweltmeister im Querfeldein in den 50er/60er Jahren. Man lässt Barbara hinter sich und fährt nach der Abfahrt dem Tal des Fenella-Bachs entlang bis nach Palazzo, einem originellen und malerischen Dörfchen, das auf einem Felsenausläufer kauert, dann folgen noch ein paar Kilometer Aufstieg bis nach S.Pietro, einem der neun Schlösser von Arcevia aus dem 14. Jh. Nun geht es weiter über den hügeligen Bergkamm, mit einer herrlichen Aussicht auf die Flusstäler des Cesano und des Nevola. Auf derselben Straße weiter kommt man an Castelleone di Suasa vorbei und steigt dann etwa 100 Meter hinauf, danach geht es sanft hinab und vorbei an der Stadtmauer von Corinaldo aus dem fünfzehnten Jahrhundert.
Ein rascher Blick auf die Jahrhunderte alte Festung, dann hinab in Misa-Tal bis zum Ziel.